Zukunftsszenarien rund um den Rhein

Postershow Interdisziplinäres Projekt WiSe 14/15 (Bild: Andrea Kerz)

Drei Fakultäten, ein Thema, fünf Tage: Vom 24.-28. November 2014 führten die Fakultäten für Architektur, Bauingenieurwesen und Umwelttechnik sowie Anlagen, Energie- und Maschinensysteme die zweite interdisziplinäre Projektwoche gemeinsam durch.

120 fortgeschrittene Bachelorstudierende der Studiengänge Maschinenbau, Erneuerbare Energien, Bauingenieurwesen und Architektur entwickelten in zehn Gruppen Forschungs-, Entwicklungs- und Planungsansätze zum Thema „Leben mit, im, auf und durch den Rhein vor dem Hintergrund des Klimawandels“. Dabei wurden sie von geschulten Tutorinnen und Tutoren betreut.

Die freie Aufgabenstellung bot den Studierenden die Möglichkeit in viele Richtungen zu denken und erforderte, dass auch Fragen, die andere Disziplinen als die in den Projektgruppen vertretenen betreffen, angerissen werden. So bedachten die Studierenden bei ihren Lösungen neben den disziplinär naheliegenden technischen Aspekten bspw. soziale, wirtschaftliche und ökologische Gesichtspunkte. Viele Gruppen beschäftigten sich u. a. mit den Themen Hochwasser sowie Energiegewinnung und präsentierten am Ende der Projektwoche im Rahmen einer Postershow im Foyer des IWZ verschiedenste Ideen: Vom Straßenbahnschiff über schwebende Städte bis zur hochwassersicheren Rheinsiedlung. Die anschließende Bewertung der Projekte fiel den Studierenden nicht leicht. Mit wenigen Punkten Vorsprung erlangte die Projektgruppe 10 mit der Konzeption einer hochwassergeschützten Siedlung den ersten Platz. Alle Mitglieder der Projektgruppe erhielten eine Urkunde und einen Preis als Anerkennung ihrer Leistung.

Siegergruppe mit DekanSiegergruppe mit Dekan (Bild: Andrea Kerz)


Prof. Dr. Langenbahn, Dekan der beteiligten Fakultät für Anlagen, Energie- und Maschinensysteme, erläutert: „Die Ziele dieses Moduls liegen nicht primär im Fachlichen, sondern in der interdisziplinären Interaktion der Studierenden sowie der Selbstorganisation der Projektarbeit. Die Teamarbeit zu einer vergleichsweise frei formulierten Aufgabenstellung ist vergleichbar mit zukünftigen beruflichen Situationen unserer Studierenden. Die Prüfungsleistung dieser Lehrveranstaltung ist nicht mit Noten versehen; dies soll den Studierenden die Möglichkeit geben, frei von Leistungsdruck abstrakt zu denken.“ Auch im Rahmen der nächsten Projektwoche im Frühjahr 2015 wird die interdisziplinäre Zusammenarbeit der drei Fakultäten fortgesetzt. Darüber hinaus werden sich weitere Disziplinen beteiligen.

Dezember 2014


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