Neuberufen 2014: Prof. Andreas Denk

Andreas Denk (Bild: FH Köln)

Fakultät für Architektur. Lehr-/Forschungsgebiet: Architekturtheorie

Studium
Kunstgeschichte an der Ruhr-Universität Bochum und der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg; Kunstgeschichte, Geschichte  des Städtebaus an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

Berufliche Stationen (u. a.)

  • Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Sammlungsbereich Design, Haus der Geschichte, Bonn
  • Chefredakteur der Zeitschrift „Der Architekt“, Berlin/Bonn
  • Lehrbeauftragter und Professor i. V. für Architekturtheorie, Fachhochschule Köln
  • Gründungsmitglied des Ungers-Archivs für Architekturwissenschaft, Köln
  • Mitglied im Vorstand der Hans-Schaefers-Stiftung zur Nachwuchsförderung, Berlin

Als Kind wollte ich wahrscheinlich am liebsten, dass alles so bliebe. Später wäre ich gern Archäologe geworden.

Als Student war ich so begeistert von den Möglichkeiten, die die Arbeit in verschiedenen Disziplinen der Geistes-, Kultur- und Planungswissenschaften bietet, dass ich acht Jahre lang studiert habe – bis heute völlig reuelos. Kann ich nur empfehlen.

Architekturtheorie begeistert mich, weil es ermöglicht, grundsätzlich das Wesen der Stadt und der Architektur zu verstehen. Aus dem theoretischen Denken, das manchmal als Utopie erscheint, entspringen mitunter Lösungen für Probleme, vor denen Praktiker manchmal kapitulieren. Und solche Lösungen brauchen wir, wenn wir noch irgendetwas retten wollen.

Den Studierenden möchte ich den grenzenlosen Optimismus mitgeben, dass sie das, was sie gelernt haben, irgendwann in möglichst idealer Weise anwenden können.

Auf meinem morgendlichen Weg zur Hochschule ist der schönste Moment die Fahrt durch die Siegaue zwischen Beuel und Mondorf – ein kleines Arkadien an der Autobahn.

Den Campus Deutz betrachte ich immer wieder mit Interesse, weil ich Respekt vor den Architekten habe, die sich in den 1960er Jahren dieses soziale Bausystem ausgedacht haben. Deshalb weiß ich bis heute nicht genau, ob man das IWZ wirklich abreißen sollte.

Dezember 2014

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